Lieferketten im Umbruch

Lieferketten im Umbruch

Verlader richten ihre Lieferketten neu aus während politische Entscheidungen die Lieferkettenverpflichtungen für Spediteure erhöhen. Doch wer die Digitalisierung seines Unternehmens vorantreibt hat auch künftig gute Chancen auf einträgliche Geschäfte. 

Verlader denken zunehmend über eine Neuausrichtung der Lieferkette in heimische oder benachbarte und vertrauenswürdige Regionen nach (Nearshoring) und bewerten ihre Risiken neu. Lieferkettenunterbrechungen können den Jahresgewinn um bis zu 40 Prozent schmälern. Zwischen 2020 und 2025 könnten deshalb laut McKinsey Global bis zu einem Viertel der globalen Lieferketten mit einem Volumen von 4,6 Billionen Dollar verlagert werden. Denn regionale Lieferketten bieten nicht nur kürzere Lieferzeiten sowie geringere Zölle und Einfuhrsteuern. Auch die unternehmerische Resilienz und Planungssicherheit steigt und ein Plus an Nachhaltigkeit und ein positiver Country-of-Origin-Effekt („Made in Germany“) machen kleinräumigere Lieferketten attraktiv.

 

Trend zum Nearshoring verstärkt sich

Der Trend zum Nearshoring verstärkt sich deshalb seit dem Beginn der Corona-Pandemie deutlich. Geopolitische Faktoren und Gesetzesentscheidungen haben zusätzlichen Einfluss auf das Supply Chain Management, etwa durch die politische Blockbildung im Zuge des Kriegs in der Ukraine oder die Transformation des Energiesektors. Auch das seit Anfang 2023 geltende Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) beschäftigt die Verlader. Denn es verlangt die Kontrolle der Menschen- und Umweltrechte in der Supply Chain.

 Bezogen auf die jeweilige Lieferkette der Verlader bedeutet das: Detaillierte Bestandsaufnahmen der Lieferketten und ihrer Unterebenen sowie deren digitale Verbindung für eine bessere Transparenz werden zur Pflicht. Die im Lieferkettengesetz vorgeschriebene Geschäftspartnerprüfung wird für Verlader durch nahtlose Digitalisierung und effizientes Datenmanagement einfacher. Die Anforderungen an Spediteure und Logistiker steigen diesbezüglich. Spediteure müssen daher ihre digitale Kompetenz ausbauen sowie resiliente Netzwerke mit Verladern und Subunternehmern aufbauen, um vertrauensvolle und langfristige Partnerschaften zu etablieren.

Intelligentes Datenmanagement wird wichtiger

Dabei unterstützt Schmitz Cargobull Spediteure mit der hauseigenen Telematik TrailerConnect®. In Verbindung mit digitalen Frachtenbörsen und Online-Speditionen bietet das von Schmitz Cargobull entwickelte TrailerConnect® Data Management Center Spediteuren die Möglichkeit, die Transportdaten aus ihrem Netzwerk kontrolliert und sicher mit ihren Auftraggebern zu teilen. Die Anbindung an Plattformen und Schnittstellen ist einfach und der Spediteur entscheidet, welche Daten er für die transparente Lieferkette teilt.

Auch für sensible temperaturgeführte Transporte, etwa bei Tiefkühl- oder Pharmaprodukten, leistet TrailerConnect® wertvolle Hilfe. So ist der Tiefkühlsattelauflieger S.KO COOL dank Telematik mit neuer Sicherheitsausstattung verfügbar, die den Anforderungen des Standards TAPA TSR 1 der Industrievereinigung Transported Asset Protection Association für hochwertige Güter entspricht.

Kühlgeräte und eine hochmoderne Luftverteilung im Trailer sorgen für zusätzliche Sicherheit bei temperaturgeführten Transporten.

Gleichzeitig sorgt Schmitz Cargobull bei all seinen digitalen Produkten und Anwendungen auch unterwegs für eine einfache Handhabung. Mit der beSmart App von Schmitz ­Cargobull haben Fahrer jederzeit die volle Kontrolle über die zentralen Funktionen des Trailers.